Was Return of Investment und wachsendes Gras miteinander zu tun haben

Kommunikation ist nie so eindeutig, wie Viele sich das wünschen. Es gibt immer Raum für Interpretationen. Diskurse sind ein probates Mittel, um ein gemeinsames Verständnis zu erzielen. Mit Serious Games oder Sandwich-Kaskaden lassen sich diese leicht anzustoßen.

DR. WOLFGANG KARRLEIN

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Shared Leadership – ein Führungsansatz in unserer volatilen Welt (Teil 2)

Dr. Wolfgang Karrlein

Shared Leadership benötigt Diskurse. Wie Serious Games diese in einer VUCA-Umgebung erfolgreich in Gang bringen, beschreibt dieser Beitrag.

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Shared Leadership – ein Führungsansatz in unserer volatilen Welt

Dr. Wolfgang Karrlein

Wir leben in einer VUCA-Welt. Wie können Führungskräfte darauf reagieren und ihr Unternehmen auf Kurs halten? Shared Leadership, die Einbeziehung und das Empowerment vieler und das Zulassen offener Diskurse, ist ein vielversprechender Ansatz.

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Business Management Simulations – Am Steuer des eigenen Lernens

Serious Games sind nicht einfach nur eine Modeerscheinung. Eine neue Forschungsarbeit dokumentiert den Nutzen dieser Business Management Simulationen.

Foto von Händen am Lenkrad: Ob Business Management Simulation oder Autofahren. Man muss es mit den eigenen Händen am Steuer tun. Foto: iStock.com / NicoElNino

Ob Business Management Simulation oder Autofahren. Man muss es mit den eigenen Händen am Steuer tun. Foto: iStock.com / NicoElNino

Wer Autofahren lernen will, muss hinters Steuer. Es bringt nichts, als Beifahrer dem Fahrlehrer zuzuschauen, man muss das üben. Genauso verhält es sich, wenn wirtschaftliche Zusammenhänge für die Führungskräfte von Unternehmen verständlich und erfahrbar gemacht werden sollen: bevorzugt interaktiv und mit den eigenen „Händen am Steuer“. Dann kann jeder die Geschwindigkeit, die Richtung und die Art und Weise so gestalten, wie er persönlich am besten lernt.

Business Management Simulationen, sogenannte »Serious Games«, spielen hier ihre Vorteile klar aus. Zusätzlich wird durch die Interaktion zwischen Mitspielern aus unterschiedlichen Funktionen und Bereichen eines Unternehmens eine fantastische Lernatmosphäre kreiert: Managementtheorien werden greif- und erlebbar. Die Teilnehmer können in einer geschützten Umgebung Überlegungen und Entscheidungen ausprobieren und ihre Auswirkungen »erfahren«.

Masterarbeit bestätigt Vorteile

In seiner Masterarbeit an der Wirtschaftsuniversität Wien hat Michael A. Batko 2015 eine detaillierte Analyse von Business Simulationen durchgeführt [1]. Seine Recherche in der vorhandenen Literatur zeigt drei Kernbereiche auf, in denen der Nutzen der Simulationen hauptsächlich liegt:

Wissenstransfer — das spielerische Element hat einen positiven Effekt auf das Kurz- und Langzeitgedächtnis. Es verstärkt das Verständnis von Konzepten, Begriffen, Zusammenhängen und Wechselbeziehungen. Zusätzlich verbessert sich die Ausführung der Umsetzung im echten Geschäftsleben.

Fähigkeiten lernen — das gemeinsame und spielerische Lernen in der Gruppe bietet viele Gelegenheiten, in denen Soft Skills verbessert werden können. Dazu zählen z. B. Zeitmanagement, der Umgang mit Stress, strategisches Denken und Entscheiden, oder quantitative Fähigkeiten. Diskussionen während der Simulation stärken die Zusammenarbeit, Verhandlungsfertigkeit und Kommunikationsfähigkeit. Und nicht zuletzt fördert die sichere (Spiel-) Umgebung Kreativität und Innovation, kann man doch alles ohne reale Konsequenzen ausprobieren.

Einstellungs- und Verhaltensänderung — durch das Lernen mittels Simulationen verändern sich die Einstellung und das Können der Teilnehmer. Probleme werden schneller erkannt, anders bewertet und einer kritischeren Analyse unterzogen. Daraus kann u.U. ein neuer Lösungsansatz entstehen. Die Entscheidungsfindung wird effizienter und ebenso wie die Umsetzung, schneller.

Vorteile größer als Nachteile

Natürlich haben Unternehmensplanspiele auch Nachteile, wie z.B., dass die Teilnehmer für mehrere Tage zusammenhängend zur Verfügung stehen müssen. Dennoch: die in der Arbeit von Michael Batko genannten Vorteile wiegen die wenigen Nachteile mehr als auf. So wird die zeitliche Investition der Teilnehmer auf jeden Fall durch den Gewinn kompensiert, den sie aus den Simulationen mitnehmen: ein großer positiver Nutzen für das gesamte Projekt.

Alles das können wir von canmas aufgrund unserer Erfahrungen mit Kundenprojekten bestätigen. Die Simulationen tragen, zusammen mit unseren kundenindividuellen Anpassungen und ihre Einbettung in umfangreichere Veränderungsprojekte, zu einer starken Mobilisierung und aktiven Beteiligung von Mitarbeitern und Führungskräften bei. Und dies führt zu einer rascheren und vollständigeren Umsetzung und damit letztendlich zu einem erfolgreichen Projektabschluss.

[1]   Michael A. Batko: Business Management Simulations – a detailed industry analysis as well as recommendations for the future. Masterarbeit an der Wirtschaftsuniversität Wien 2015

CSR ist mehr als Marketing – auch bei Celemi Enterprise

„CSR (Corporate Social Responsibility, Unternehmerische Gesamtverantwortung) ist … wenn die Produkte grün sind.“ So könnte man in Anlehnung an die Cartoon-Reihe „Liebe ist …“ dieses scheinbar „grüne“ Thema untertiteln. In der Wirklichkeit ist das aber viel zu kurz gegriffen und geht an der eigentlichen Bedeutung des Begriffes CSR erheblich vorbei. Umfasst die unternehmerische Gesamtverantwortung doch nicht nur Umweltthemen, sondern auch soziale Belange und die Einbeziehung aller Auswirkungen eines Unternehmens auf die Gesellschaft.

CSR ist nicht nur ein grünes Produkt

Unser Kunde Fujitsu hat dies erkannt und deswegen ist CSR für ihn ein umfassendes Thema: „We believe that the essence of CSR is the transformation of business activities to suit the surrounding environment so as to leave a beautiful planet for our children“(1). So beschreibt Masami Yamamoto, Präsident und leitender Direktor der Fujitsu Limited den Umfang des Themas. Dazu gehörten neben der Umwelt eben auch gesellschaftliches Engagement, Vielfältigkeit, Wohlbefinden der Mitarbeiter und saubere Geschäftspraktiken.

Fujitsu setzt die Strategie- und Portfolio-Simulation Celemi EnterpriseTM; bereits im Rahmen eines Leadership Curriculums ein. CSR sollte in diesem Curriculum nun deutlich gestärkt werden, um auch in der Simulation deutlich zu machen, dass es ein breit gefächertes Thema ist.

Wir von canmas haben diesem Wunsch entsprochen und die Simulation, die sich in der Standardversion in erster Linie um geschäftsrelevante Dinge dreht, um dieses Thema erweitert. Die Teilnehmer der Teams konnten sich entscheiden, Investitionen in CSR zu tätigen. Diesen Investitionen standen dann verschiedene positive Effekte, wie neue Kundenaufträge oder ein besseres Firmenimage gegenüber. Die Kundenaufträge steigerten die Profitabilität des Unternehmens. Das verbesserte Image wirkte sich positiv auf den Marktwert des Unternehmens aus. Insgesamt ging es also aufwärts.

Es wurde aber auch deutlich, dass die Investitionen gut überlegt werden mussten. Es kam vor, dass ein zu kurz gesprungenes Engagement auch negative Effekte verursachte – und damit wirtschaftlich wenig sinnvoll war.

Individuelle Anpassungen sind sinnvoll, um die Firmenziele einzubinden

Dieses Beispiel zeigt, wie auch schon der vorhergehende Blogeintrag, wie wir von canmas Anpassungen bei den Celemi Simulationen einsetzen können, um kundenindividuell gewünschte Themen abzubilden und in den Simulationsablauf zu integrieren. Damit nutzen wir den hohen Lern- und Erfahrungswert der Simulationen noch besser, um den Wandel in Unternehmen nachhaltig zu unterstützen und über die Organisation zu den Menschen zu tragen.

Nähere Informationen zur Business-Simulation Celemi EnterpriseTM finden sie auf unserer Homepage.

(1) Wir glauben, dass das Wesen der unternehmerischen Gesamtverantwortung ist, Geschäftsaktivitäten so verändern, dass sie sich der sie umgebenden Welt anpassen, damit wir unseren Kindern einen schönen Planeten hinterlassen können.

Wenn die Chemie stimmt!

Individuelle Anpassungen steigern den Erfolg von Celemi Tango!

Erfolgreich durchgeführte Projekte beim Kunden sind keine Zauberei, wenn man die richtigen Mitarbeiter hat. Dies wird aber nicht nur durch die unabdingbare fachliche Kompetenz des damit betrauten Teams gewährleistet. Wichtig für einen positiven Abschluss ist auch, dass Mitarbeiter von Aufgaben weder unter- noch überfordert werden, da dies zwangsläufig zu Einbußen in der Leistung, der Qualität und der Zufriedenheit führt. Und nicht zuletzt muss es auch menschlich mit dem Kunden stimmen. Wer ausschließlich darauf achtet, dass ein neuer Kollege nur in das eigene Team passt, wird mit einiger Sicherheit scheitern.

Die richtigen Mitarbeiter zu identifizieren, herauszufinden, wer das passende Potential für welche Aufgabe hat, welche Karrierevorstellungen vorhanden sind und wer zu welchem Kunden passt, verlangt von allen beteiligten Führungskräften eine gründliche Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit der Mitarbeiter. Passende Fragen stellen, aktives Zuhören und eine gute Wahrnehmung des Gegenübers, sind wichtige Voraussetzungen dafür.

Einem Kunden von uns waren diese Fragestellungen so wichtig, dass wir bei canmas die Business Simulation Celemi Tango entsprechend für ihn adaptiert haben. Die Teilnehmer – alles Führungskräfte – hatten dabei die zusätzliche und über den Rahmen der ursprünglichen Simulation hinausgehende Aufgabe, ihre neuen Mitarbeiter anhand von erweiterten Soft Skills einzuschätzen. Wer hat welche Ambitionen und Karriereziele? Wem ist ist wichtig, bei einem Unternehmen mit einem hohen Image zu arbeiten? Welche Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen hat die Person? Passt sie zu uns ins Unternehmen, zu unseren Zielkunden?

Die Teilnehmer mussten sich während der Simulation anhand von erweiterten Profilen ein möglichst gutes Bild von den fiktiven Kandidaten machen und entscheiden, wem sie ein Angebot zur Mitarbeit machen wollen. Dabei gab es intensive Diskussionen – und manche Überraschung! Wurde das Kompetenzniveau überschätzt, so mussten sie ihren neuen Mitarbeiter möglicherweise zunächst erst weiterbilden. Wurde die Persönlichkeit passend eingeschätzt, so hat sich dies in den simulierten Projekten bei schwierigen Kunden positiv ausgewirkt: Auftretende Probleme konnten leichter gelöst werden, da die zwischenmenschliche Chemie gestimmt hat. Das simulierte Unternehmen war somit erfolgreich: es konnte Kompetenz und Image und letztlich seinen Marktwert steigern.

Diese Adaption ist nur ein Beispiel für die Flexibilität der Lösungen von Celemi und unsere Möglichkeit bei canmas, ganz individuell auf Kernanliegen von Kunden einzugehen.

Weitere Informationen zu Celemi Tango – Kompetenzmanagement finden sie auf unserer Website:

Celemi Tango auf der Website von canmas

Industrie 4.0: Business-Simulationen erleichtern den Übergang

Zu diesem Fazit kommt ein Beitrag im aktuellen Trend-Guide Industrie 4.0 der Fachzeitung Markt & Technik, der sich mit den von uns angebotenen Business-Simulationen beschäftigt. Eine dort zitierte Studie zeigt auf, dass in der deutschen Industrie noch stark an überlieferten Hierarchien festgehalten wird, was der mit den Schlagwörtern “Industrie 4.0” und “Internet der Dinge” (engl.: “Internet of Things”, IoT) bezeichneten digitalen Revolution entgegensteht. Denn, Technik allein ist bei Weitem nicht ausreichend, um die Möglichkeiten dieser vierten industriellen Revolution optimal zu nutzen, sondern es müssen auch die daran beteiligten Menschen, insbesondere im mittleren Management, dafür gewonnen werden. Dies bedeutet umzulernen und sich auf neue Gegebenheiten einzustellen.

Hier spielen, so die Botschaft des Artikels, unsere Business Simulationen von Celemi ihre Stärke aus, sind sie doch individuell an den Kunden und dessen Situation anpassbar. Der gegenüber anderen Lehrmethoden gesteigerte Erfolg dieser Business Simulationen gründe sich in erster Linie auf die Nutzung der verschiedenen Lernkanäle, dem Zulassen von Fehlern und den sich im Verlauf ergebenden fachübergreifenden Diskussionen.

Als Beleg dafür wird neben unseren Erfahrungen aus Kundenprojekten auch eine Studie aus den USA über den Einsatz solcher “Serious Games” zitiert: Über 80% der Unternehmen, die eine solche Lehrmethode einsetzen, halten sie für die zukunftsfähigste und am besten wirksame Form des Lernens.

Der Artikel “Mit Business-Simulationen zur Industrie 4.0” ist am 9. September 2015 im Trend-Guide “Industrie 4.0 & Internet of Things” der Zeitung Markt & Technik erschienen (http://www.elektroniknet.de)